Der Name erinnert an den Bauern Josef Widder (3. Februar 1908 bis 24. September 1973), der nicht nur Besitzer umfangreicher Grundstücke, sondern auch ein Original war.

Von Höhenweg zur Georg-Bucher-Gasse

 

Der akademische Maler Karl Truppe wurde am 9. Februar 1887 in Radsberg geboren und starb am 22. Februar 1959 in Viktring, wo er seit langer Zeit wohnte. Ein gesuchter Porträtist, errang er durch den monumentalen Stil seiner anderen Gemälde, darunter Allegorien und Akte, in den dreißiger Jahren großen Bekanntheitsgrad.

Seine Malweise wurde auch von den NS-Machthabern geschätzt. Ohne sich mit dem System zu identifizieren, trat er 1942 nach zwei Jahren Mitgliedschaft aus der NSDAP aus und verlor in der Folge seine Lehrstelle an der Kunstakademie in München.

Von der Keutschacher Straße zur Ferdinand-Wedenig-Straße.

Franz X. Kohla, am 2. Dezember 1890 in Glantschach geboren, verließ 1910 die Kadettenanstalt Marburg als Fähnrich, war am Ende des Ersten Weltkrieges Hauptmann im Generalstab und leitete im Abwehrkampf bis Mai 1919 die Operationsabteilung unter Hülgerth (siehe Hülgerthpark). In den Jahren 1921 bis 1925 war er bei der Vermarkung der Staatsgrenzen mit Italien und Jugoslawien tätig, wofür ihm der Titel eines Majors a. D. verliehen wurde. 1928 trat er in den Landesdienst ein, leitete das Feuerwehrwesen und im Zweiten Weltkrieg die Arbeit des Roten Kreuzes.

Der deutschnational gesinnte Offizier war im NS-System SA-Hauptsturmführer und galt 1945 als belastet, später nur mehr als minderbelastet. 1957 ging er in Pension. Intensiv beschäftigte er sich mit der Kärntner Burgenkunde, auch leistete er Hervorragendes auf dem Gebiet der Urgeschichtsforschung und entdeckte zahlreiche prähistorische Wall- und Befestigungsanlagen. Kohla starb am 2. Februar 1977 in Klagenfurt.

Der östliche Teil hieß bis 1970 nach den benachbarten Raubtierkäfigen Zwingergasse (siehe auch Bärengasse und Tiergartengasse)

GR-Beschluss vom 9. 10. 1970.

.Von der Ziggulnstraße zum Waldschlagweg 

Der Sprachwissenschaftler Eberhard Kranzmayer wurde am 15. Mai 1897 in Klagenfurt geboren und starb am 13. September 1975 in Wien. Als Schüler von Primus Lessiak (siehe Dr.-Primus-Lessiak-Weg) wurde er 1926 promoviert, habilitierte sich 1933 und erhielt 1942 einen Lehrstuhl in Graz und 1961 ein Ordinariat in Wien. Sein besonderes Anliegen waren Mundartkunde und Wörterbuch; sein Ordinariat betraf Ältere Deutsche Sprache und Literatur.

Im NS-System war er Mitarbeiter am Institut für Kärntner Landesforschung und in der SS-Organisation "Ahnenerbe".

1964 wurde er Leiter der „Wiener Wörterbuchkanzlei“. Sein „Ortsnamenbuch von Kärnten“ ist unter anderem eine der wichtigen Unterlagen auch dieses Straßenverzeichnisses. Kranzmayer hinterließ rund 160 Publikationen und betreute 163 Dissertationen.
Die Straße hieß bis zum 15. Juli 1976 Südliche und Nördliche Russenzeile. Diese beiden Straßen verliefen parallel zum Russenkanal, den russische Kriegsgefangene im Ersten Weltkrieg als Drainagekanal für die Waidmannsdorfer Sumpfwiesen gebaut hatten. Er wurde indessen verschüttet, so dass ein einziger Straßenzug entstand.

Von der Troyerstraße zur Wörthersee-Südufer-Straße.

Der Maler, Graphiker und Holzschneider Switbert Lobisser wurde am 23. März 1878 in Tiffen als Sohn eines Lehrers geboren und erhielt den Vornamen Leo. Er wurde Benediktinermönch in St. Paul im Lavanttal und nahm als solcher den Namen Switbert an, trat aber später aus dem Orden aus, um heiraten zu können, und widmete sich völlig seiner Kunst. Der deutschnational gesinnte Künstler schuf zahlreiche Genreszenen aus Kärnten, malte Fresken (Landhaus), Aquarelle, Ölbilder, schuf Reliefs, gegen 700 Holzschnitte und Radierungen. Von ihm stammt das sogenannte Lobisserdirndl – ein Kleidungsstück, das sich zu einer Art Volkstracht entwickelte.

Aufgrund seines Ordensaustritts vom offiziellen Ständestaat geächtet, fand er bei den Nationalsozialisten, die sein Werk als wesensverwandt schätzten, Anerkennung. Lobisser starb am 1. Oktober 1943 in Klagenfurt.

Das Haus Lobisserweg Nr. 2 ließ er sich 1933 als Wohnhaus samt Atelier errichten und versah es mit Fresken.

Von der Ziggulnstraße zum Schmalzberglweg.

Dr. Karl Lueger wurde am 24. Oktober 1844 in Wien geboren und wurde 1874 Rechtsanwalt. Nach anfänglicher Bindung mit dem deutschnationalen Schönerer wurde er Demokrat, kam 1875 in den Gemeinderat der Stadt Wien und entwickelte bald sein demokratisch-antisemitisches Programm, mit dem er das Kleinbürgertum gegen das herrschende liberale Großbürgertum gewann. Er gehörte zu den Gründern der Christlichsozialen Partei, als deren Vertreter und späterer Führer er 1885 in den Reichsrat und in den niederösterreichischen Landtag einzog. Viermal wurde er zum Wiener Bürgermeister gewählt, viermal vom Kaiser auf Grund der Proteste seiner Gegner, zu denen auch der hohe Klerus gehörte, nicht anerkannt. Erst 1897 wurde er Bürgermeister, als welcher er große Verdienste um den Ausbau Wiens (Hochquellwasserleitung, Gaswerk usw.) und dessen soziale Einrichtungen erwarb. Lueger, der sich später mit dem Hof aussöhnte, starb am 10. März 1910 in Wien.

Von der Villacher Straße zum Baumbachplatz.

Der Maler Eduard Manhart wurde am 16. Jänner 1880 in Klagenfurt geboren, studierte in Wien und München und hatte seine erste Ausstellung 1903 in Klagenfurt. Seit dem Jahre 1906 war er nur noch in Kärnten tätig – abgesehen von seinem Einsatz als Kriegsmaler im Ersten Weltkrieg und im Abwehrkampf. Malte er zunächst Landschaften in Öl und Aquarell, so wandte er sich ab 1924 speziell Hochgebirgsmotiven zu. 1921 zog er nach Ferlach, später ließ er sich in Klagenfurt nieder, wo er auch öffentliche Gebäude wie die Bahnhofshalle mit Wandmalereien ausstattete. Diese sind nicht erhalten..

Der bekennende Nationalsozialist wurde im Mai 1945 von jugoslawischen Partisanen verschleppt und ermordet.

Gemeinderatsbeschluss vom 10. 7. 1973.

Von der Pischeldorfer Straße zur Finkstraße.

Auf Wunsch von Bewohnern der Umgebung trat der Grundeigentümer Alois Michner jun. einen Teil eines Grundstücks ab, auf dem die Stadt einen Steg über den Kerbach errichtete. Dieser bietet Fußgängern eine willkommene Abkürzung im Bereich der Viktringer Schule.

Gemeinderatsbeschluss vom 22. 5. 1980.

Von der Rotschitzenstraße über den Kerbach.

Die steirische Volksschullehrerin Agnes Millonig, deren Vorfahren aus Oberkärnten stammten und die am 3. Jänner 1884 in Eisenerz geboren wurde, beteiligte sich 1930 an der Ausschreibung für das Kärntner Heimatlied und gewann unter vielen Teilnehmern den ersten Preis für die von ihr verfasste vierte Strophe, die seither fester Bestandteil der Kärntner Landeshymne ist. Deutschnational gesinnt, litt sie als Mutter einer unehelichen, stets kränkelnden Tochter unter dem Ständestaat und engagierte sich für den Nationalsozialismus. Sie starb im Februar 1962 in Neumarkt, wo sie viele Jahre unterrichtet und sich sozial ungemein engagiert hatte.

Gemeinderatsbeschluss vom 25. 6. 1996.

Vom Miller-Aichholz-Weg nach Osten.

Der Bauer und Grundbesitzer Otto Hribernig,geboren am 19. November 1911, gestorben 15. Februar 2002, hat sich um die dörfliche Entwicklung von Emmersdorf verdient gemacht. Seine besonderen Interessen galten der Feuerwehr, deren Gründer und stellvertretender Kommandant er war.
Der Weg hieß bis zum 21. 12. 2007 Paulusgasse nach dem Apostel und Kirchenpatron (siehe auch Paulusweg).

Von der Emmersdorfer Straße zum Schönfeldblick.